Psychologische Unterstützung nach Verkehrsunfällen

Verkehrsunfälle können nicht nur körperliche Verletzungen nach sich ziehen, sondern stellen oft auch eine seelische Belastung für die Beteiligten dar. Während die medizinische Versorgungskette in Deutschland meist strukturiert und schnell erfolgt, fehlt es oft an einer psychologischen Unfallnachsorge. Dies kann zur Folge haben, dass die Betroffenen selbst dann noch unter den Folgen leiden, wenn die körperlichen Verletzungen längst verheilt sind. Eine typische Folge stellt Vermeidungsverhalten dar, das heißt die Betroffenen trauen sich nicht mehr selbst zu fahren oder meiden bestimmte Strecken, die sie mit dem Unfall in Verbindung bringen. Während solch ein Schutzverhalten in der ersten Zeit meist als Erleichterung erlebt wird, da man negative Gedanken und Gefühle von vorneherein vermeidet, werden nach einiger Zeit die Einschränkungen im Alltag deutlich.

Ähnlich können auch als Ersthelfer am Unfallort oder Zeuge seelische Narben entstehen.

Wenn Sie sich selbst in dieser oder einer ähnlichen Situation befinden, kann eine professionelle psychologische Beratung Sie dabei unterstützen, den Unfall zu verarbeiten und das Vermeidungsverhalten abzubauen.

Unser Angebot der psychologischen Unfallnachsorge findet (je nach Bedarf und in Absprache mit den Klienten) in zwei Schritten statt.

1. Einzelgespräche mit einem/r ausgebildeten Psycholog*in

In den Einzelgesprächen geht es zunächst darum eine Vertrauensbasis zwischen Ihnen und dem/r Psycholog*in zu schaffen. Im Fokus steht dabei immer Ihr Anliegen: Was möchten Sie erreichen, was sind Ihre Ziele? Hierfür ist es in der Regel notwendig, sich mit dem Unfall auseinanderzusetzen, sowie die dadurch entstandenen Einschränkungen zu identifizieren.

In Zusammenarbeit mit dem/r Psycholog*in entwickeln Sie kleine Teilziele, die in den Alltag integriert werden. Es geht hierbei um kleine Anforderungen an sich selbst um sich mit dem Erlebten auseinanderzusetzen, dies jedoch in einem Rahmen zu tun der einem die nötige Sicherheit gibt diese Ziele zu erreichen und sich selbst angemessen zu fordern.

2. Fahrstunden in Begleitung des/der Psycholog*in

Wenn Sie sich dafür bereit fühlen, finden Fahrstunden in Begleitung des/r Psycholog*in statt. So wird von Anfang an eine Situation geschaffen, in der Sie sich sicher fühlen können und in der Lage sind, Ihre Ängste zu überwinden und das Vermeidungsverhalten Stück für Stück abzubauen. Denn Sie sind nicht allein. Wir begleiten Sie.

Zielgruppe:

Die Angebote richten sich an Einzelpersonen, die nach einem Verkehrsunfall (im privaten Bereich oder als Berufskraftfahrer) Beeinträchtigungen erleben und wieder Sicherheit vom Fahren gewinnen wollen.

Zeitpunkt und Dauer:

In der Regel 1 – 5 psychologische Einzelgespräche + anschließende Fahrstunden.

Ort:

Dieses Angebot bieten wir an unserem Standort in Berlin-Marzahn an. Hier befindet sich ebenfalls unsere kooperierende Fahrschule.

Wichtig!

Bitte beachten Sie, dass dieses Angebot keine Psychotherapeutische Behandlung darstellt. Sollte sich durch den Vorfall eine psychische Erkrankung entwickelt haben, wird eine Psychotherapie empfohlen. Gerne können wir Sie hier in einem Gespräch beraten und bei der Weitervermittlung unterstützen.

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